Dezember 2012,

Seit Jahren bemüht sich der NABU Leimen-Nußloch während der sich stets im Frühjahr wiederholenden Amphibienwanderung möglichst viele Tiere unverletzt über unsere stark befahrenen Straßen zu bringen. Ein besonderer Brennpunkt ist die Kreisstraße, zwischen Nußloch und Maisbach, da Tiere, welche aus dem Wald zu ihren angestammten Ablaichgewässern im nahe gelegenen Steinbruch gelangen wollen diese inzwischen verkehrsreiche Straße überqueren müssen.

Um den Amphibien diese oft tödlich endende Überquerung zu ersparen, wurde bereits vor Jahren ein Feuchtbiotop am Waldrand in mühsamer Handarbeit vom NABU angelegt und mit der Zeit auch von zahlreichen Erdkröten und Bergmolchen angenommen.

Vögel, Rehe und Wildschweine nutzten das Gewässer, um während der regenarmen Sommerzeit den Durst zu stillen. Besonders die Wildschweine suhlten sich mit Wonne im schlammigen Wasser und beschädigten dabei leider die inzwischen recht brüchig gewordene, einst wasserhaltende Folie.

Es wurde daher Zeit etwas zu unternehmen, um den Erhalt des Biotopes sicher zu stellen. Da die finanziellen Mittel für eine Runderneuerung des Teiches von unserer Ortsgruppe nicht aufzubringen waren, mußte zusätzliche Unterstützung gefunden werden. Glücklicherweise waren das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg sowie der Naturpark Neckartal-Odenwald bereit zur helfen. So konnte noch vor dem Wintereinbruch ein neuer, größerer Teich angelegt werden.

Unser Dank gilt dem Nußlocher Bauhof und seinem Bauamtsleiter, Herr Mohammed El-Ahmad, sowie der Gemeindeverwaltung, die das Naturschutzprojekt unbürokratisch unterstützt haben.

Jetzt heißt es abzuwarten ob sich Kröte und Co im Frühjahr wieder zum Ablaichen einfindet.